Kölner Frauenparlament

Die Beschlüsse

Das stadtweite Frauenparlament fand im Rahmen des Empfanges des Oberbürgermeisters zum internationalen Weltfrauentag am 8. März 2002 mit ca. 700 Gästen statt. Am Kölner Frauenparlament beteiligten sich ca. 100 Frauen. Sie erarbeiteten in vier Ausschüssen in kurzer Zeit je vier Forderungen und beschlossen sie im Plenum:

ArbeitArbeit
  1. Mehr qualifizierte Teilzeitarbeitsplätze (ohne Einschränkungen)
  2. Rechtsanspruch auf Ganztagskinderbetreuung von 0-14 Jahren
  3. Keine beruflichen Nachteile für ältere Arbeitnehmerinnen (auch Wiedereinsteigerinnen)
  4. Qualifizierte Frauen in Aufsichtsräten und Führungspositionen
SozialesSoziales
  1. Förderung der Integration von Generationen, Kulturen, Religionen, Menschen mit und ohne Behinderung
  2. Direkte Mitwirkung von Frauen an den städtischen Haushalten (z. B. Frauenbeirat)
  3. Kindererziehung und Familienarbeit dürfen nicht zu Frauenarmut führen
  4. Mehr Qualität und Quantität in der Kinder- und Jugendbetreuung
BildungBildung
  1. Gender mainstreaming als Prinzip in Erziehung und Ausbildung einführen
  2. Stärkere Förderung von Müttern in Ausbildung, Weiterbildung, Beruf
  3. Interkultureller und integrativer Unterricht für Kinder und Jugendliche
  4. Flächendeckende Kinder- und Jugendparlamente mit Vorschlagscharakter
LebensraumLebensraum
  1. Menschenfreundliche und umweltgerechte Stadtgestaltung:
    Grünflächen - Barrierefreiheit - Verkehrsberuhigung - Arbeiten + Wohnen vereinbaren - Kinderbetreuung - Straßenbeleuchtung - alternatives Müllkonzept
  2. Maßgebliche Mitwirkung Betroffener an allen städtebaulichen und verkehrstechnischen Entscheidungsprozessen
    (in Form von Tests / Vetorecht)
  3. Keine frauenfeindliche und diskriminierende Werbung in Bild und Wort
  4. Frauenprojekte fördern und Frauenräume schaffen

Aktuelles Frauenparlament
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