Die jährliche Frauenparlamentsaktion bestand aus zwei Veranstaltungen, dem eigentlichen Frauenparlament im Frühjahr und einer Podiumsdiskussion im September. An beiden Veranstaltungen waren Mandatsträgerinnen von CDU, SPD, Grünen und FDP beteiligt, so dass von der Bezirksvertretung bis zu Bundestag und Europaparlament jede politische Ebene vertreten war.
Das Frauenparlament will Frauen für die Politik gewinnen und richtet sich an Frauen aller Nationalitäten, die erste Erfahrungen mit der politischen Arbeit und parlamentarischen Abläufen sammeln möchten (siehe auch: Ziele).
Die Frauenparlamente in Köln gehen zurück auf die jährlichen Nippeser Frauenparlamente 1999 bis 2001. Am Internationalen Frauentag 2002 (8. März) tagte das Frauenparlament stadtweit im Historischen Rathaus. Danach wurden die Kölner Frauenparlamente in Zusammenarbeit mit den AkteurInnen vor Ort jedes Jahr in einem anderen Stadtbezirk durchgeführt.
Über die Jahre ist dabei eine Vielzahl wichtiger Forderungen und innovativer Vorschläge zusammengekommen; es gibt aber auch Dauerbrenner, wie z.B. zum Gender Mainstreaming. Dieser internationale Begriff ist noch nicht ganz in unserer Alltagssprache angekommen, daher hier eine kurze Erklärung.
Beim Frauenparlament im Frühjahr nahmen die mitwirkenden Politikerinnen die
Beschlüssen des Abends entgegen und bei der
Podiumsdiskussion im September brachten sie die Beschlüsse in Zusammenhang mit ihrer politischen Arbeit und berichteten gegebenenfalls, wie sie die Anregungen des Frauenparlamentes z.B. in der Bezirksvertretung eingebracht hatten.
Die bis zu 40 Beschlüsse des Frauenparlaments wurden von den anwesenden Frauen in vier parallelen Ausschüssen zu vier Themenbereichen als Beschlussvorlagen erarbeitet, im anschließenden Plenum diskutiert, ggf. modifiziert und dann verabschiedet (siehe dazu auch: Ablauf).
Da sich zur Zeit eine breite Initiative in Köln für die Erweiterung des Finanzausschusses im Rat der Stadt um das Thema Gleichstellung von Frauen und Männern bemüht, pausiert das Frauenparlament in der jetzigen Form, kann aber natürlich jederzeit - auch in modifizierter Weise - wieder aufgegriffen werden. Siehe dazu auch: www.gleichstellungsausschuss-fuer-koeln.de